Felix Bauer IAW Messe Köln

Alles, was im Geschäft oder Webshop reißenden Absatz  finden dürfte, zeigt zweimal im Jahr die  Internationale Aktionswaren- und Importmesse (IAW-Messe) in Köln. Präsentiert werden Trendartikel, Textilien, Elektronik, Werkzeug, Spielwaren, saisonale Impulsartikel.

 3 Tage voller Antworten

Vom 07. bis 09. März 2017 bot die IAW Einkäufern und Händlern erstmalig auch ein neues Rahmenprogramm: die E-Commerce Arena. Zugeschnitten auf die Bedürfnisse  und Herausforderungen von kleinen und mittleren Unternehmen gaben führende Köpfe des E-Commerce Einblicke in die Praxis und teilten ihr Know-How in Sachen Einkauf, Marketing und Warenpräsentation der Zukunft. In zahlreichen Vorträgen und sieben Intensiv-Workshops konnten Besucher komprimierte Information zu Umsatz-Boostern erhalten.

Felix Bauer IAW

Einen dieser Vorträge durfte ich dank Adrian Hotz (adrianhotz.de) und Stefan Grimm (Restposten.de) beisteuern. Mein Thema: „Aus der Praxis: Unabhängiger von Amazon, eBay & Co. werden. Umsatzpotentiale im eigenen Shop realisieren!“

Die Digitalisierung des Handels und die Dominanz der Marktplätze Amazon & Ebay stellen jeden Händler vor Herausforderungen. Preiserosion, Transparenz, Wettbewerb und technische Herausforderungen sind nur einige der wichtigen Themen, mit denen sich online-Marketer heute befassen müssen. Was also tun?

Die  Performance von Webshops steigern

Die entscheidenden Stellschrauben heißen Traffic, Conversion-Rate, Customer-Lifetime-Value und Innovation. Alle Faktoren hängen voneinander ab und müssen individuell optimiert werden. Für Neueinsteiger im E-Commerce sind zunächst die Schaffung von online-Sichtbarkeit und die Generierung von Traffic wichtig. Doch der Schlüssel zu maximalem Umsatz ist die Checkout-Optimierung, das heißt, den Kaufprozess derart zu gestalten, dass aus Besuchern Käufer bzw. Stammkunden werden. Um den Wert eines Kunden über die gesamte Kundenbeziehung zu steigern, muss aus einem „Ich kann da kaufen“ ein „Ich muss da kaufen“ werden!

Welche Rolle dabei technische Voraussetzungen, Customer Centricity und Data Driven Marketing  spielen, habe ich während des IAW Trendforums einem großen Kreis interessierter Zuhörer erläutert. Wenn auch Sie erfahren möchten, wie Sie Wettbewerbsvorteile im E-Commerce erzielen, stehe ich gern als Berater zur Verfügung. Oder Sie besuchen die IAW-Messe 2018 – ich jedenfalls freue mich schon auf das nächste Jahr und den nächsten Vortrag.

amzcon 2017

Der Amazon Marketplace gehört zu den wichtigsten und größten Online-Marktplätzen der Welt. Schätzungen zufolge wird allein in Deutschland ein Umsatz von 30 Mrd. $ jährlich generiert, das heißt: Amazon verantwortet in Deutschland jeden zweiten Euro im E-Commerce. Etwa 50% der bestellten Artikel kommen von Marketplace-Händlern. Doch nicht jeder Marketplace Händler weiß, wie das enorme Potenztial zu nutzen ist. Deshalb hat Trutz Vries, Gründer von Amalytix.com einem Online-Tool für Amazon-Verkäufer und selbst aktiver Marketplace-Händler, die AMZCON ins Leben gerufen.

Amzcon – das Live-Event für Amazon Interessenten

Nach der überaus erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr können sich Händler nun freuen: die zweite Auflage der AMZCON, der größten deutschen Konferenz rund ums Verkaufen auf Amazon findet Anfang Juni 2017 in Bonn statt. Dann wird der ehemalige Plenarsaal des Deutschen Bundestages, in dem die Bundestagsabgeordneten von 1992 bis 1999 tagten, zum Treffpunkt der Amazon-Kenner und solcher, die es werden wollen. Von der Strategie bis zur Umsetzung, von Deutschland über Europa bis in die USA, von Amazon-only bis Multi-Channel, als Seller oder Vendor ist für jeden was dabei.

Erfahrene Speaker und Know-How-Transfer

Zunächst liefert das Konferenzprogramm am 02. Juni geballtes Amazon-Wissen: in drei Tracks mit jeweils sechs Vorträgen teilen Große Namen der deutschen und internationalen E-Commerce Szene ihr Insiderwissen mit den Teilnehmern. Die Themenpalette reicht von Tipps für maximale Sichtbarkeit über „Thinking like Amazon“ bis zur Frage, wie man das Maximum aus seinen Produkten auf Amazon herausholt. Der zweite Tag (03.Juni 2017) ist den Private Labels gewidmet. Von 09:00 bis 18:00 Uhr geben ausgewählte Referenten in 18 Sessions Tipps und Tricks für profitables Umsatzwachstum preis. Nicht zuletzt steht kreatives Networking auf der Agenda. In speziellen Networking Ecken und bei ausgewiesenen Networking-Events können sich Seller und Vendoren mit Referenten austauschen. Komplettiert wird die Veranstaltung von einer Ausstellung zahlreicher Partner.

Looking forward…

Ich bin stolz, die AMZCON und die Private Label Days zum zweiten Mal moderieren zu dürfen. Gemeinsam mit Nina Baumann von Linkspiel.de freue ich mich riesig auf dieses großartige Event. Herzlichen Dank dafür an die Veranstalter Trutz Vries und André Åslund!

Einfach online Bestellungen aufgeben und die Lieferung aus dem Fahrzeug vor der Haustür nehmen – das ist die Idee von smart ready to drop. Mit der Vernetzung des Autos ergeben sich völlig neue Möglichkeiten, das Leben in der Stadt heute und in Zukunft noch einfacher und flexibler zu gestalten.

Das Auto als Paketfach

So können smart Fahrer ihre online bestellten Artikel bequem in das Fahrzeug liefern lassen. Während man selbst ganz woanders ist, deponieren die Paketboten des smart Kooperationspartners DHL die gewünschte Ware über Nacht im Kofferraum. Vorausgesetzt, das Fahrzeug steht nicht weiter als 300 Meter von der Heimatadresse entfernt, denn sonst ist das Auto quasi nicht verfügbar und das Paket kann nicht zugestellt werden.

Diesen innovativen Service durfte ich als einer der Ersten in Köln testen.

Wie hat es geklappt?

Aus Sicht des privaten heavy-shoppers kann ich sagen: ein geniales Projekt! Wer viel online einkauft, kann tatsächlich entspannt die Lieferung erwarten, ohne persönlich vor Ort sein zu müssen. Wie bei der Haustürzustellung, gibt es auch bei einer nicht geglückten Autoauslieferung einen zweiten Versuch in der nächsten Nacht. Ist der Wagen dann wieder nicht auffindbar oder funktioniert die Zustellung aus anderen Gründen nicht, wird das Paket zur Poststation gebracht und der Kunde bekommt eine Benachrichtigung in seinen Briefkasten. Das ist komfortabel und funktioniert gut. Aus Sicht des E-Commerce-Profis habe ich allerdings noch Verbesserungsbedarf ausgemacht.

Luft nach oben im Checkout-Prozess

Nicht auf Seiten von Smart und DHL, sondern bei den Betreibern der angeschlossenen Online-Shops besteht Entwicklungsbedarf, denn die Einbindung der App in den Bestellprozess ist (noch) nicht bei allen teilnehmenden Shops gleich gut gelöst. Während die Big-Player (Amazon & Co.) die Benutzerführung im Checkout übersichtlich und klar gestaltet haben, gibt es auch Partner mit Optimierungspotential. Hier habe ich teilweise die gleichen Fehler beobachtet, die auch sonst bei Online-Händlern auftreten. Ob ein Gutschein-Code oder die Pin für smart ready to drop eingegeben werden muss: wenn die entsprechenden Felder versteckt, erst spät im Bestellvorgang oder gar funktionsunfähig sind, wird der Vorgang zu mühsam. Die Folge: der Käufer steigt aus. Zum Nachteil von Conversion und Umsatz.

Parkplatz-Sharing exklusiv für smart Fahrer

Wenn diese – für einen Beta-Test völlig normalen – „Kinderkrankheiten“ behoben werden, wird smart ready to drop sicher ein Erfolgsmodell. Diese Offensive für mehr urbane Lebensqualität trifft den Nerv der Zeit. Ebenso wie die Kooperation zwischen smart und ampido.com, dem ersten deutschen Marktplatz, der sich eines allzu bekannten Problems angenommen hat: dem Parkplatzmangel in deutschen Innenstädten. Mit dem neuen Service ready to park+ können smart Fahrer ab sofort jeweils über 100 exklusive Parkplätze in den Innenstädten von Köln und München bequem online auswählen, buchen und bargeldlos bezahlen.

E-Commerce Logistik

Die freien Plätze oder Garageneinfahrten werden von Besitzern, für die Zeit, in der sie diese nicht selbst nutzen, online verfügbar gemacht. Über die Plattform ampido.com legen sie die Verfügbarkeiten der Parkplätze sowie die Parkgebühr bequem über die Website ampido.com fest. Die Sharing-Economy hat das Parken entdeckt – eine tolle Lösung für ein echtes Problem.

FELIX BAUER E-COMMERCE CONSULTING

Kunden kaufen vor allem dort, wo sie sich gut beraten fühlen. Das gilt für den stationären genauso wie für den online Handel. Doch während man im stationären Handel im persönlichen Gespräch Beratung erfährt, fehlt diese Funktion im E-Commerce. Kundenorientierte Serviceangebote, die den Shops einen individuellen Charakter verleihen, können hier Abhilfe schaffen.

Obwohl Verbraucher heute Informationen und Bewertung zu Produkten und Dienstleistungen jederzeit abrufen können, ist Beratung immer noch ein Thema. Deshalb haben Online-Händler die Chance, Interessenten mit einem guten Serviceangebot zu (Stamm-)Kunden zu machen. Denn viel zu häufig wird der Kauf in einem Online-Shop abgebrochen, weil offene Fragen nicht beantwortet werden. Wenn ein Kunde hingegen positive Erfahrungen macht, wird er auch zufrieden sein. Und zufriedene Kunde sind loyale Kunden. Die richtigen Services senken also die Abbruchrate im Kaufprozess, bzw. erhöhen die Conversion-Rate nachhaltig.

Kundenservice schlägt Preisvergleich

Was allerdings noch wichtiger ist: mit gutem Service kann man dem Preiswettbewerb ein Schnippchen schlagen. Denn für viele Käufer ist das Serviceangebot eines Shops wichtiger als der günstigste Preis. Daher zählt auch die Entwicklung einer sinnvollen Service-Strategie zu den Erfolgsfaktoren im E-Commerce.

Besonders wichtig ist eine professionelle Beratung während der Kaufanbahnung, also während der Informationssuche. Ein perfektes Kundenerlebnis ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer professionellen Serviceorganisation. Als innovativ und kundenfreundlich wirken zum Beispiel Live-Chat-Funktionen; Kundenbewertungen, Gütesiegel und Produktempfehlungen vermitteln Seriosität und  stellenVertrauen her. Gerade junge Menschen (digital natives) sind es gewöhnt, über Messenger wie WhatsApp oder Video-Chats wie Skype zu kommunizieren; wenn diese Zielgruppe angesprochen werden soll, sind Echtzeit-Kommunikationsservices das Richtige. Nach einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Accenture sind bei den Generation Z insbesondere digitale Tools gefragt, die Käufe direkt über visuelle Social-Plattformen wie Youtube, Facebook, Instagram und Snapchat ermöglichen.

Kurze Resonanzzeiten sind „key“

Klassische Service-Hotlines und FAQs werden zwar oft genutzt, rangieren in der Gunst der Verbraucher aber hinter schnelleren Kommunikationsangeboten. Klar ist: wer als Shop-Betreiber zu spät auf Email-Anfragen reagiert oder Anrufer in eine Warteschleife leitet, verliert wertvolle Besteller. Schnelle und vollständige Antworten auf Kundenanfragen sollten also eine Pflichtübung für jeden Online-Shop sein.

Ganz gleich, ob für telefonische Bestellungen oder für Fragen zu Produkten, Bestellungen oder Reklamationen: ein telefonischer Kundenservice sollte idealerweise durchgängig 24/7 zur Verfügung stehen. Kompetente, freundliche Antworten vorausgesetzt, können durch den persönlichen Kundenkontakt viele Anrufer zu Käufern werden.

Als besonders attraktiv gelten allerdings Kontaktangebote, wie Click-to-Call oder Click-to-Chat, wenn es schnell gehen soll. Mit diesen interaktiven Services können Konsumenten sofort und kostenlos Kontakt mit dem Händler aufnehmen können – und zwar ohne das Medium wechseln zu müssen. So bieten sie eine große Chance, die Zufriedenheit zu erhöhen und sich so vom Wettbewerb abzuheben.

Beratungskompetenz ist relevant

Echtzeitkommunikation wird für alle Endgeräte und über alle Kanäle erwartet. Insbesondere gilt dies für soziale Medien. Online-Händler, die auch auf Facebook aktiv sind, sollten deshalb darauf achten, dass Kommentare (gleich ob Lob oder Kritik) so schnell wie möglich beantwortet werden. Wird z.B. auf Beschwerden nicht reagiert, besteht die Gefahr, dass negative Postings folgen und weitere potentielle Käufer abschrecken.

Aber auch die Qualität bei der Bearbeitung von Kundenanliegen entscheidet darüber, wie der Shop auf Kunden wirkt, denn Online-Käufer erwarten heute nicht nur ein schnelles, sondern auch kompetentes Feedback auf ihre Fragen. Verbindliche Antworten und kompetente sowie individuelle Beratung sind vor allem im Dienstleistungssektor noch wichtiger als Schnelligkeit. Dabei ist nicht nur der Inhalt, sondern auch die Tonalität von Bedeutung: ein authentischer, offener Umgang mit schwierigen Themen wird hoch geschätzt. Und das gilt natürlich für alle Kanäle gleichermaßen.

Service-Pioniere agieren proaktiv

Schnelligkeit und Kompetenz sind ebenso wie gute technische und personelle Ausstattung trotzdem nur eine Seite der Service-Medaille. Denn sie sind in der Regel darauf ausgerichtet, auf bestehende Probleme zu reagieren. Positive Überraschungen sind damit nicht möglich. Wer als Unternehmer stattdessen vorausschauend und aktiv nach Bedarfslücken oder Serviceproblemen forscht, kann moderne Kunden begeistern. Technisch ist das heute dank Biga Data, Remote-Services und automatisierter Checks kein Problem mehr. Zusätzlich kann ein über systematisches Monitoring der sozialen Medien erfasst werden, wo Probleme der Kunden bestehen. Dieses Wissen kann und wird künftig genutzt werden, um einen mitdenkenden, proaktiven und individuellen Service aufzubauen. Mit anderen Worten: Probleme werden bereits gelöst, bevor der Kunde es überhaupt festgestellt hat.

E-Commerce Innovationen

Welche Methode ist besser für junge Unternehmen? Gerade in der Start-up-Phase werden häufig genug Ressourcen bei der Gründung und Entwicklung von Produkten verschwendet. Klar, die Dokumentation einer Geschäftsidee in ausgefeilter Tiefe, großem Umfang und unter Vernetzung ihrer einzelnen Bestandteile kann hilfreich und sinnvoll sein. In manchen Fällen sogar unerlässlich. Was sie aber auch ist: Kompliziert, langatmig zu erstellen, zu aktualisieren und zu lesen – aber vor allem: zu verstehen.

Gibt es dazu andere Methoden? Solche, die einem jungen Unternehmen und seinen Akteuren helfen, ihre Tätigkeiten und Gedanken zu strukturieren und zu einem sinnvollen Ganzen zusammenzutragen?

Ich meine: Ja, Alternativen gibt es!

Mit modernen Tools wie BMC (Business Modell Canvas)  oder LC (Lean Canvas) kann das Potenzial neuer Geschäftsideen schnell evaluiert oder die Entwicklung bestehender Produkte gesteuert werden.

Business Modell Canvas

Die Idee des BMC stammt von dem Schweizer Unternehmer, Dozent und Autor Alexander Osterwalder. Der Clou: statt eines mehrseitigen Konzepts wird lediglich ein großer Papierbogen benötigt, zum Beispiel im Format A 0. Darauf werden neun Felder eingezeichnet, die jeweils mit den Schlüsselfaktoren für ein Geschäftsmodell bezeichnet werden. Diese Schlüsselfaktoren sind: Partner, Aktivitäten, Nutzen-Versprechen, Kundenbeziehungen, Kunden-Arten, Schlüssel-Ressourcen, Vertriebs- und Kommunikationskanäle, Kosten und Einnahmequellen.

Durch dieses visuell unterstützte Vorgehen lassen sich viele Einzelideen zu einem Geschäftsmodell baukastenartig zusammenzufügen und zueinander in Beziehung setzen, bis ein marktfähiges Modell gefunden ist. Am besten funktioniert das Ganze, wenn eine interdisziplinäre Gruppe mit der Methode arbeitet.

So hilft das Business Model Canvas mit seinen 9 Bestandteilen dabei, alle wesentlichen Elemente eines erfolgreichen Geschäftsmodells in ein skalierbares System zu bringen. Im Fokus des Tools steht die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen. Ebenso kann man damit überprüfen, ob die dahinter stehende Geschäfts- oder Start-up-Idee auch unternehmerisch sinnvoll ist. Damit sehen Gründer schnell, ob sie alle relevanten Aspekte ihres geplanten Business bedacht haben und wie sie ihre Ideen in die Tat umsetzen können.  Außerdem können die Ergebnisse mit einem Finanzplan ergänzt werden.

Es handelt sich um eine Methode, die weltweit wohl mehr als 5 Millionen mal angewendet wurde. Nicht nur vor wirtschaftlichem Hintergrund von Startup-Gründern – auch etablierte Unternehmen im öffentlichen und Non-Profit-Sektor, Universitäten usw. nutzen das BMC für die Strukturierung und Überprüfung ihrer Ziele und Projekte.

Lean Canvas

„Das Leben ist zu kurz, um etwas zu schaffen, was niemand braucht!“ Mit dieser Philosophie hat Ash Maurya, Unternehmer, Blogger, Autor,  das BMC erfolgreich weiter entwickelt.  Er geht davon aus, dass man Projekte, Ideen etc. unbedingt mit möglichst vielen Personen diskutieren sollte. Nur wer Experten, Wettbewerber und potentielle Kunden zu eigenen Plänen befragt, wird erfahren, ob die Annahmen mit der Realität übereinstimmen. Dazu braucht man eine Präsentationsform, die schnell, übersichtlich und portabel  die wichtigsten Fragen zu einer Geschäftsidee beantwortet. Deshalb zeigt das Lean Canvas das Geschäftsmodell auf nur einer Seite.

Auch Lean Canvas basiert auf 9 Schlüsselfaktoren, die in entsprechende Felder auf einem Blatt eingetragen werden. Doch beantwortet Lean Canvas die Frage, welchen Wert eine Geschäftsidee für Kunden schafft, wie dieser Wert zu den Kunden gelangt und wie die Unternehmer davon profitieren. Damit ist es besonders für Gründer in der Anfangsphase geeignet.

Die neun Schlüsselfaktoren sind hier: Kundensegmente, Problem, Lösung,  einzigartiges Wertversprechen, Kanäle, Umsätze, Kosten, Kennzahlen, unfairer Vorteil. Damit werden auf je einer Hälfte der Seite das Produkt und der Markt dargestellt. Die Idee dahinter ist es, die Erfolgschancen von Geschäftsideen, Projekten oder Kampagnen konkret zu ermitteln und beurteilen zu können.

Dafür ist allerdings die Konzentration auf das Wesentliche nötig. Schon aufgrund des knappen Formulars ist man gezwungen, sich  kurz zu fassen und sehr präzise Antworten zu formulieren. Genau das aber verhilft zu der Klarheit, die man braucht.

Wo sind die Unterschiede zwischen Lean Canvas und Business Model Canvas?

E-Commerce Innovationen

Bei weiteren Fragen zum Thema innovative Algorithmus Updates (und deren Auswirkungen), nehmen Sie bitte Kontakt mit einem unserer SEO Berater auf.

… sondern funktioniert auf Dauer nur, wenn sich für beide Seiten Vorteile ergeben können. Felix Bauer, Gründer des Unternehmens warenkorb.com, berichtet als ausgewählter Alumnus an der Hochschule Fresenius in Köln (HSF) über seinen Berufseinstieg und seinen Arbeitsalltag.

„Ohne Vitamin B geht heute nichts mehr.“

Wie wichtig Beziehungen, Kontakte und ein gutes Netzwerk sowohl in Studium und Ausbildung als auch im Beruf sind, wird durch wissenschaftliche Untersuchungen immer wieder belegt. Geschätzt wird, dass rund 40 Prozent aller Jobsuchenden durch persönliche Beziehungen an einen Arbeitsplatz kommen. Eine Studie der EU-Kommission ermittelte, dass ein Drittel aller europäischen Arbeitnehmer im Alter von 16 bis 29 Jahren ihre Jobs über persönliche Empfehlungen gefunden haben.

Wie entwickelt man die richtigen Beziehungen?

Eine perfekte Plattform für erfolgreiches Netzwerken bieten zum Beispiel Alumni-Treffen. Viele  Universitäten laden Absolventen regelmäßig zum aktiven Austausch ein – sei es über Emails, soziale Netzwerke oder exklusive Online Plattformen, sei es über persönliche Treffen. Auch die FSH legt großen Wert auf die Kontaktpflege ihrer Alumni. Nicht nur, weil immer wieder ehemalige Studenten zurück in die Vorlesung kommen – und zwar als Dozenten oder Gastreferenten – sondern weil  Studierende nachhaltig davon profitieren.

Vorteile von Alumni-Treffen

  • Kontinuierliche Information zu laufenden Projekten, Veranstaltungen, Messeauftritten und Neuigkeiten aus der Alma Mater
  • Internationale Beziehungen sind ideal, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und in Kontakt mit Deutschland zu bleiben.
  • Praxiserfahrene Alumni stehen als Mentoren zur Verfügung
  • Man lernt aus den Erfahrungen anderer. So können sich neue Ideen entwickeln oder Türen öffnen. Etwa durch
    • Hilfreiche Kontakte für Bachelor-, Masterarbeiten und Promotionsvorhaben
    • Wertvolle Tipps für Bewerbungen, Berufseinstieg oder die berufliche Weiterentwicklung
    • Unterstützung bei der Verwirklichung eigener Gründungsprojekte

Wie geht es nach dem Bachelor weiter?

Unter diesem Motto fand der Alumni-Erfahrungsaustausch der FSH am 17. Mai 2016 in Köln statt. Mehrere „Ehemalige“ gaben einen spannenden ungeschönten Einblick in Berufsfelder, ihren persönlichen Werdegang und berichteten, wie sie Herausforderungen erfolgreich gemeistert haben.  An dieser Stelle bedanke ich mich sehr bei Kiana Tahbaz,  Mitarbeiterin Alumni & Corporate Relations an der FSH für die Gelegenheit zu einem Impulsvortrag und ihre großartige Unterstützung.

Allen Berichten gemeinsam war die Empfehlung, bereits während des Studiums reichlich Gebrauch von Möglichkeiten zum Networking zu machen. Auch mir ist es wichtig, das Thema stärker ins Bewusstsein zu rücken. Denn obwohl Netzwerken die erfolgreichste Einzelstrategie bei der Jobsuche ist, wird das Thema von vielen Studenten noch vernachlässigt. Ich muss zugeben, dass ich zu Anfang meiner Selbständigkeit die Bedeutung des Networking unterschätzt habe. Umso mehr rate ich zu Plattformen wie xing oder linkedin,  um frühzeitig Kontakte mit potenziellen Arbeitgebern, Headhuntern oder auch fachlich interessanten Menschen zu knüpfen.

Gute Ideen lassen sich auch mit kleinem Geld umsetzen

Jochen Mai, Gründer von Karrierebibel.de hat einen weiteren nützlichen Tipp: „Es gibt einen einfachen, aber enorm wirkungsvollen Weg, informelle Unterstützung und persönliche Hilfe bei der Jobsuche zu bekommen. Einen, den viel zu wenige nutzen: Fragen Sie NIE direkt nach einem Job, sondern fragen Sie nach einem Rat!“

Chancen für den Aufbau „guter“ Kontakte im beruflichen Kontext bieten auch  Meetings, Messen und andere Veranstaltungen. “ Gut“ heißt, dass nicht die Menge, sondern die Qualität der Kontakte entscheidend ist. Ein kleines aber dichtverwobenes Netzwerk kann manchmal sogar wertvoller sein als ein weitläufiges großes. Natürlich sollte immer die gute alte Visitenkarte dabei sein. Besonders schön und einfach lassen sich diese etwa bei Moo Design gestalten. Letztlich ist eine intensive Pflege beruflich relevanter Netzwerke unerlässlich,  will man die möglichen Chancen nutzen.

ecommerce indonesien

Ausgehend von meinen guten Erfahrungen der vergangenen vier Jahre im Kölner Startplatz wollte ich wissen, wie die Coworking-Szene in Indonesien aussieht.
Am 25. November 2016 habe ich mich also für 20 Tage auf den Weg nach Südostasien gemacht und die angesagtesten Coworking-Spaces in Jakarta und Bali gecheckt. Tri Lastiko (Tiko), E-Commerce Enthusiast bei woogency und erfolgreicher Instagram-Influencer für Samsung und Google, hat mich begleitet und mir dadurch tiefe Einblicke in die Startup-Szene, die Kultur, das urbane Leben und die Familie ermöglicht. Danke, lieber Tiko!

Aktuell gibt es in Indonesien etwa 60 Coworking-Spaces, Inkubatoren, Kreativ-Communities und Makerspaces. Grundsätzlich bieten die unterschiedlichen Spaces allesamt voll ausgestattete Arbeitsplätze und eine moderne Infrastruktur. Wie gewohnt können diese auch in Asien nach dem individuellen zeitlichen Bedarf und inhaltlichen Umfang per Mitgliedschaft gebucht werden.

Jakarta I

Conclave

Unser erstes Ziel: Der schickste Coworking-Space von Jakarta. Mitten im Herzen der Hauptstadt bietet Conclave Platz für circa 75 Member. Beliebt ist der Space wegen seines hellen, stylischen Ambientes. Aber auch, weil es eine Menge fancy Restaurants in der Umgebung gibt. Auf dem Gelände findet man dank Duschräumen, Kicker und Dachterrasse (mit Barbecue) sämtliche Optionen, um sich 24/7 wohl zu fühlen. Im Mittelpunkt steht der Austausch mit anderen Kreativen – sei es um Stories und Ideen zu teilen, Meetings zu organisieren, Content zu sharen oder an Workshops teilzunehmen. Im Vergleich ist der Preis für die monatliche Mitgliedschaft jedoch recht hoch- Das mag auch der Grund dafür sein, dass an dem Tag unseres Besuches wenige Mitglieder vor Ort waren und viele Teambüros leer standen. Nach Auskunft eines Insiders wird Conclave gern als Ort für Pitches oder Investorenpräsentationen genutzt und tageweise gebucht

Koléga I

Koléga eröffnete im Februar 2016 bereits den zweiten Space im Süden der Stadt. Das Ziel: Eine kreative Community von Unternehmern, Freelancern und Selbständigen aufzubauen. Dafür bietet der Betreiber wöchentliche Workshops, On- und offline Trainings, Tutorials für Start-Ups und weitere Aktivitäten, die eine Zusammenarbeit, den Wissenstransfer und die Beziehungen untereinander unterstützen sollen. Deutlich kleiner als Conclave bietet Koléga in einer rustikalen Industrie-Design-Atmosphäre vor allem für Freelancer und kleine Teams eine erste Anlaufstelle um sich auszutauschen und miteinander zu „coworken“. Die Community hat einen sehr lebendigen Eindruck gemacht, sicher trägt hier auch das integrierte Café seinen Teil dazu bei.

Estubizi

Ebenfalls im Süden von Jakarta besuchten wir den Estubizi-Coworking-Space. Der Betreiber kommt aus dem Umfeld der klassischen Business-Center. Daher der Fokus auf die Bereitstellung von (Büro-) Räumlichkeiten, Infrastruktur und Office-Services, wie etwa Buchungen von Hotels oder Flügen. Das merkt man auch in den seit April 2016 eröffneten Räumlichkeiten mit knapp 100 Hot-Desks: es hat den konzentrierten Charme einer Universitätsbibliothek und vom Balkon einen unschlagbaren Ausblick auf die Skyline von Jakarta. Ein Stockwerk darunter stehen mehrere Meeting-Räume zur Verfügung sowie Team-Büros für bis zu 4 Member und ein Auditorium inklusive Dachterrasse. Die professionelle Organisation, Ausstattung und Professionalität ist hier viel stärker spürbar als der typisch kreative Coworking-Spirit der ersten beiden Spaces.

Lehrauftrag für Felix Bauer an der Hochschule Fresenius in Düsseldorf. Ganz neu in der Runde der Standorte der Hochschule Fresenius ist Düsseldorf. Am Platz der Ideen 2 im Stadtteil Derendorf werden angehende Bachelor of Arts auf die Arbeit in der sich ständig wandelnden Medien und Kommunikationsbranche vorbereitet. Das praxisnahe Studium vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten, mit denen sie eigenständig neue Ansätze für den Aufbau von Wettbewerbsvorteilen für Unternehmen generieren können.

Dank Prof. Dr. phil. Verena Wölkhammer, der Studiendekanin für Medien- und Kommunikationsmanagement (B.A.), Düsseldorf, darf ich neben meinem Lehrauftrag an der Fresenius Hochschule Köln nun auch die Vorlesung „E-Commerce“ im Fachbereich Wirtschaft und Medien der Fresenius Hochschule Düsseldorf halten. Studierende im 4.und 5.Fachsemester des Wahlfachs Online-Marketing und E-Commerce lernen von mir, wie sie E-Commerce Strategien und Prozesse entwickeln, analysieren, steuern und umsetzen können. Im Mittelpunkt steht dabei die Anwendung von Methoden und Lösungswegen für erfolgreiche Geschäfts- und Vermarktungsmodelle im E-Commerce.

Die Inhalte der Lehrveranstaltung Electronic Commerce umfassen:

  • Grundlagen und Formen des E-Commerce
    • Definition E-Commerce
    • Technische Grundlagen von E-Commerce-Systemen
    • Nationale und internationale rechtliche Grundlagen des E-Commerce
    • Logistische Grundlagen des E-Commerce
  • Strategien und Prozesse der E-Commerce Value-Chain
    • Strategieprozesse in E-Commerce Unternehmen
    • Einkauf und Lagerlogistik im E-Commerce
    • Warenwirtschaft und Shop-Systeme im E-Commerce
    • Webdesign und Conversion Optimierung im E-Commerce
    • Online-Marketing- und Vertriebspolitik
    • Versandlogistik
    • Kundenbindung und Kundenmanagement
  • Multichannel Strategien und Supply-Chain Management im Online-Handel
    • Multichannel Strategien für Online-Handel und stationären Einzelhandel
    • Sourcing-Konzept und strategische Lieferbeziehungen
    • System- und Supply-Chain-Management
  • Best Practice Case Studies