… sondern funktioniert auf Dauer nur, wenn sich für beide Seiten Vorteile ergeben können. Felix Bauer, Gründer des Unternehmens warenkorb.com, berichtet als ausgewählter Alumnus an der Hochschule Fresenius in Köln (HSF) über seinen Berufseinstieg und seinen Arbeitsalltag.

„Ohne Vitamin B geht heute nichts mehr.“

Wie wichtig Beziehungen, Kontakte und ein gutes Netzwerk sowohl in Studium und Ausbildung als auch im Beruf sind, wird durch wissenschaftliche Untersuchungen immer wieder belegt. Geschätzt wird, dass rund 40 Prozent aller Jobsuchenden durch persönliche Beziehungen an einen Arbeitsplatz kommen. Eine Studie der EU-Kommission ermittelte, dass ein Drittel aller europäischen Arbeitnehmer im Alter von 16 bis 29 Jahren ihre Jobs über persönliche Empfehlungen gefunden haben.

Wie entwickelt man die richtigen Beziehungen?

Eine perfekte Plattform für erfolgreiches Netzwerken bieten zum Beispiel Alumni-Treffen. Viele  Universitäten laden Absolventen regelmäßig zum aktiven Austausch ein – sei es über Emails, soziale Netzwerke oder exklusive Online Plattformen, sei es über persönliche Treffen. Auch die FSH legt großen Wert auf die Kontaktpflege ihrer Alumni. Nicht nur, weil immer wieder ehemalige Studenten zurück in die Vorlesung kommen – und zwar als Dozenten oder Gastreferenten – sondern weil  Studierende nachhaltig davon profitieren.

Vorteile von Alumni-Treffen

  • Kontinuierliche Information zu laufenden Projekten, Veranstaltungen, Messeauftritten und Neuigkeiten aus der Alma Mater
  • Internationale Beziehungen sind ideal, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und in Kontakt mit Deutschland zu bleiben.
  • Praxiserfahrene Alumni stehen als Mentoren zur Verfügung
  • Man lernt aus den Erfahrungen anderer. So können sich neue Ideen entwickeln oder Türen öffnen. Etwa durch
    • Hilfreiche Kontakte für Bachelor-, Masterarbeiten und Promotionsvorhaben
    • Wertvolle Tipps für Bewerbungen, Berufseinstieg oder die berufliche Weiterentwicklung
    • Unterstützung bei der Verwirklichung eigener Gründungsprojekte

Wie geht es nach dem Bachelor weiter?

Unter diesem Motto fand der Alumni-Erfahrungsaustausch der FSH am 17. Mai 2016 in Köln statt. Mehrere „Ehemalige“ gaben einen spannenden ungeschönten Einblick in Berufsfelder, ihren persönlichen Werdegang und berichteten, wie sie Herausforderungen erfolgreich gemeistert haben.  An dieser Stelle bedanke ich mich sehr bei Kiana Tahbaz,  Mitarbeiterin Alumni & Corporate Relations an der FSH für die Gelegenheit zu einem Impulsvortrag und ihre großartige Unterstützung.

Allen Berichten gemeinsam war die Empfehlung, bereits während des Studiums reichlich Gebrauch von Möglichkeiten zum Networking zu machen. Auch mir ist es wichtig, das Thema stärker ins Bewusstsein zu rücken. Denn obwohl Netzwerken die erfolgreichste Einzelstrategie bei der Jobsuche ist, wird das Thema von vielen Studenten noch vernachlässigt. Ich muss zugeben, dass ich zu Anfang meiner Selbständigkeit die Bedeutung des Networking unterschätzt habe. Umso mehr rate ich zu Plattformen wie xing oder linkedin,  um frühzeitig Kontakte mit potenziellen Arbeitgebern, Headhuntern oder auch fachlich interessanten Menschen zu knüpfen.

Gute Ideen lassen sich auch mit kleinem Geld umsetzen

Jochen Mai, Gründer von Karrierebibel.de hat einen weiteren nützlichen Tipp: „Es gibt einen einfachen, aber enorm wirkungsvollen Weg, informelle Unterstützung und persönliche Hilfe bei der Jobsuche zu bekommen. Einen, den viel zu wenige nutzen: Fragen Sie NIE direkt nach einem Job, sondern fragen Sie nach einem Rat!“

Chancen für den Aufbau „guter“ Kontakte im beruflichen Kontext bieten auch  Meetings, Messen und andere Veranstaltungen. “ Gut“ heißt, dass nicht die Menge, sondern die Qualität der Kontakte entscheidend ist. Ein kleines aber dichtverwobenes Netzwerk kann manchmal sogar wertvoller sein als ein weitläufiges großes. Natürlich sollte immer die gute alte Visitenkarte dabei sein. Besonders schön und einfach lassen sich diese etwa bei Moo Design gestalten. Letztlich ist eine intensive Pflege beruflich relevanter Netzwerke unerlässlich,  will man die möglichen Chancen nutzen.