Greifen wir an dieser Stelle erneut das Penguin Update auf, mit welchem künstliche Linkstrukturen entlarvt sowie entsprechend abgestraft werden sollen, wird schnell deutlich, dass die Zeiten des stumpfen Linkeinkaufs vorbei sind und Google heut sehr wohl zu unterscheiden lernt, ob es sich um eine echte Empfehlung handelt oder diese manipuliert wurde. Entsprechend ergibt sich für Seitenbetreiber, die nachwievor auf Irreführungen setzen ein erhebliches Risiko.

Was können Indizien aus Sicher der Suchmaschine für eine konkrete Manipulation der Linkstruktur sein?

  1. Eine Mustererkennung in der Position des Backlinks: Eine gängige und beliebte Methode für manipulierte Backlinks sind Foreneinträge bspw. bei www.gutefrage.net. Hier lässt sich oft beobachten, dass unter Beiträgen ein Link gesetzt wird. Prozedieren Sie dieses einige Male und halten Sie dieselbe Position für die Setzung des Backlinks ein, wird auf kurz oder lang ein Muster deutlich, das schnell als Manipulation bewertet wird. Auch erkennt Google, wenn ein Link nicht in den eigentlichen Text eingebettet ist, sondern etwa im Footer gesetzt wird oder auch in der Sidebar. Verlinken Sie entsprechend aus Ihrem Footer auf all Ihre Geschäftspartner, kann auch dies als Manipulationsversuch gewertet werden.
  2. Viele ausgehende Links zu unterschiedlichen Themenbereichen: Es gibt Unternehmen, welche konkret Links am Telefon verkaufen oder Blogbetreiber, welche gegen kleines Geld einen Beitrag mit Link veröffentlichen. Seien Sie sich darüber bewusst, dass Links, welche jeder erhalten kann, keine Qualität und entsprechend ,,keine“ Power für Ihre Seite besitzen. Im Gegenteil, Sie riskieren auch hier eine Abstrafung durch Google, denn durch die Berechnungen der Suchmaschine lässt sich schnell herausfinden, dass von dem werbenden Blog viele Links zu unterschiedlichsten Themenbereichen hinaus gehen, womöglich diese auch hier immer in selber Position gesetzt werden und überdies die Nennung Ihrer Seite keinerlei Relevanz für die verlinkende Webseite bedeutet.
  3. Nur Follow-links: Eine natürliche Linkstruktur besteht aus Follow sowie No Follow Links!
  4. Massenhafte Setzung von Links innerhalb kürzester Zeit: Dies ist ein Indiz für konkrete Manipulation durch den Einkauf von Backlinks über Link-Broker.
  5. Nur eine Quelle für Backlinks: Ein natürlicher Linkaufbau verfügt über mehrere Quellen – erhält Ihre Seite lediglich Backlinks aus Forenbeiträgen spricht dies gegen einen natürlichen Aufbau der Linkstruktur.

Eine aktive OffPage-Optimierung ist ein Verstoß gegen die Google Webmaster Guidelines und kann zur manuellen oder automatisierten Abstrafung der Webseite führen!

Wie sich solch eine Abstrafung durch Google auswirkt zeigt folgendes Beispiel:

Was der Sichtbarkeitsverlust für Sie als Online-Händler bedeutet, brauchen wir an dieser Stelle nicht näher erläutern. In diesem Falle müssten Sie bis zum nächsten Update warten und es ist nicht vorauszusagen, ob sich Ihr Ranking davon überhaupt erholen wird.

Backlinkaufbau: Was Sie auf keinen Fall tun sollten

  1. Backlinks kaufen: Kaufen Sie keine Backlinks bzw. massenhaften Verlinkungen!
  2. Harte Ankertexte: Lassen Sie sich nicht mit Ihrem Wunsch-Keyword verlinken (Risiko zu hoch??)
  3. Sitewide-Links: Setzen Sie keine Sitewide-Links aus dem Footer oder die Sidebar. Sitewide-Links sind dabei Links, die auf jeder Seite angezeigt werden
  4. Software: Benutzen Sie keine automatisierte Software zum Backlinkaufbau, sondern behalten Sie die Kontrolle!
  5. Outsourcing: Lassen Sie nicht Ihren Praktikanten an den Backlinkaufbau, denn auf Grund der hohen Tragweite ist dies Chefsache!

Die perfekte aktive OffPage-Optimierung

Die optimale aktive OffPage-Optimierung bedeutet Arbeit und fordert Sie dazu auf, den Hörer in die Hand zu nehmen, sich zu vernetzen, E-Mails an interessante Kooperationspartner zu versenden und durch viel Fingerspitzengefühl zwei zentrale Themenbereiche zu bedienen:

  1. Die natürliche Struktur Ihres Linkaufbaus
  2. Die qualitative Wertigkeit der Backlinks.
  3. Eine gute und natürliche Linkstruktur besteht immer aus einem Mix, sprich Empfehlungen von unterschiedlichen Herkunftsseiten, aus unterschiedlichen Arten von Text gesetzt sowie aus Follow und No Follow Links. Nachfolgende Abbildung zeigt mögliche Herkunftsseiten, welche für Sie interessant sind:
  4. Einen guten Backlink zeichnet Qualität aus. Qualität setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:

Exklusivität: Dies bedeutet, es ist ein nahezu ein Privileg diesen Link zu bekommen und sich so von vielen anderen abzuheben.

Relevanz: Bemühen Sie sich um Backlinks von themenverwandten Seiten, denn diese werden nicht nur von Google als wichtiger eingestuft, auch bringen nur diese Ihnen gewünschten Traffic und die Chance die Conversion-Rate zu erhöhen.

Page-Rank/ Autorität: Versuchen Sie Backlinks von Autoritäten zu erhalten, dies sind Seiten mit einer hohen Kompetenz. Die genauen Parameter sind hierzu nicht bekannt, jedoch ist es naheliegend, dass bspw. feste Institutionen wie etwa die Agentur für Arbeit oder auch die Hochschule Fresenius machtvoll für eine Seite mit dem Thema Weiterbildung oder Ausbildung sein sollten.

Vertrauenswürdigkeit: Verzichten Sie auf Backlinks von Seiten, welche durch einen ,,Chaos-Charakter“ unseriös wirken, viele kryptische Zeichen enthalten und im Gesamten nicht gerad für einen sicherheitsorientierten Aufbau sprechen.

Backlinks identifizieren und unerwünschte Verweise entfernen

Da Links über den Erfolg oder Nichterfolg Ihrer Webseite entscheiden können, sollten Sie unbedingt mit nachfolgendem Tool überprüfen, ob unerwünschte (etwa nicht themenrelevante, spam-orientierte, werbende) Seiten auf Ihre Inhalte verlinken und so Ihre Gesamtperformance schwächen:

www.backlinktest.com

Sollten sich ungewünschte Verweise auf Ihre Seite nicht durch die Kontaktmöglichkeit entfernen lassen, hilft Ihnen ein Tool von Google bestimmte Backlinks für ungültig erklären zu lassen:

https://www.google.com/webmasters/tools/disavow-links-main?pli=1

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